Auch in Blankenese werden Bürger immer öfter Opfer von
Betrügern und Dieben
Eine ältere Dame. ist trotz ihres fortgeschrittenen Alters noch
Tempelwächterin in der Blankeneser Kirche. Das heißt, dass sie eine Stunde in
der Blankeneser Kirche aufpasst, um für
Menschen, die die Kirche besuchen, ob zum Gebet oder aus touristischen Gründen,
für Auskünfte bereitzustehen. An einem
Tag im August spricht sie plötzlich in der leeren Kirche eine Frau an, die der
alten Dame ihr Leid klagt:“ Sie hat kein Geld, ist alleinerziehend, und muss
jetzt auch aus ihrer Wohnung raus und sie weiß nicht mehr weiter“. Schlussendlich
ist unsere christlich motivierte Tempelwächterin. von dem Jammer überwältigt
und geht mit der Unbekannten zur Post und gibt
der Frau gegen Quittung einen vierstelligen Betrag. Die unbekannte Frau will auch das Geld so bald wie möglich
zurückzahlen. Die Frau meldete sich nicht wieder.
Ein Blankeneser klagt sein Leid, ihm wurde im Gemeindesaal
bei einer Feier, die Geldbörse aus der Jacke entwendet.
In der Eisdiele gegenüber der Blankeneser Kirche sitzen beim Eisschlecken zwei Frauen. Plötzlich
merkt eine der Damen, dass sich jemand an ihrer Tasche zu schaffen macht. Ein
Mann hebt ihre eigene Geldbörse , die man wohlverstaut in der Handtasche wähnte, vom Boden auf, und sagt:“ Entschuldigung ist
das Ihre Geldbörse“?
Einer der letzten Fischer in Blankenese werden seine fünf
Reusen aus dem verschlossenen Schapp seines Fischerbootes entwendet. Vorher
hatte man vor einiger Zeit mehrmals seine Aale aus der Bütt geklaut, die dann
am Strandweg für billiges Geld in einem Restaurant angeboten wurden. Vor Jahr
und Tag hatte dieser Fischer sein ganzes Fischerboot durch Diebstahl verloren.
In der beschützten Wohngruppe der Großstadtmission in der Blankeneser Hauptstrasse 43 soll ein
Sommerfest gefeiert werden. Im Hamburger
Abendblatt ist diese Veranstaltung groß angekündigt worden . Es meldet sich ein paar Tage vorher ein Mann
vom Fernsehen, der ankündigt, dass das NDR Fernsehen kommen wird, um eine
Sendung über die Wohngruppe und die Schützlinge zu machen. Weiter teilt er mit,
dass das Projekt Wohngruppe Blankenese
in die Spenderliste der
Justizverwaltung mit aufgenommen wird. Die Bewohner und Betreuerinnen freuen
sich und bereiten sich besonders vor und fegen die Straße und räumen alle Autos
weg und warten dann vergebens auf das Fernsehteam. Die Enttäuschung ist
groß. Man war einem Betrüger
aufgesessen, der auch schon in anderen
Einrichtungen sein Unwesen getrieben
hat.
Müssen wir alle immer misstrauischer gegenüber unseren Mitmenschen werden?
Heiner Fosseck
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