Freitag, 4. Mai 2012



3. Tag Fahrradreise durch Ostdeutschland
Rathenow - Brandenburg
An den nächsten Tag regnet es nicht. Gott sei Dank. Morgens haben wir vier Grad Celsius. Leider leichter Gegenwind. Heute geht es von Rathenow nach Brandenburg. Die üblichen Irrungen und Wirrungen, obwohl alles wunderbar ausgeschildert ist. Die sollten aber bitteschön, bei Fernradwegen auch die größeren Städte auf den Wegweisern angeben.
Endlich habe ich die Richtung nach Brandenburg wiedergefunden. Mit einer Fähre geht es über die Havel. In einem Dorf an der Landstraße nach Brandenburg wurde eine restaurierte Kirche in eine Sparkasse umgewandelt. War es nicht Jesus Christus, der vor 2000 Jahren die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel hinausjagte?
Nach einem langen Anstieg fahre ich in Brandenburg ein. Hier kommt mir in der Innenstadt in der schmalen Hauptstraße eine Straßenbahn entgegen. Ich flüchte auf den Bürgersteig. Die Frage nach der Unterkunft war letztendlich sehr schwierig. Alles war angeblich voll. Ich versuche eine Übernachtung auf einem komfortablen Floß auf der Havel zu chartern, was nicht gelang. Die wollten mich auch nicht. 79 € bezahle ich im Sorat Hotel Brandenburg. Mich trifft fast der Schlag. Ich schreibe erst mal viel Post. Uschi bitte ich entnervt von  Freitag – Montag ein Appartement im Mutterhaus der Diakonissen im Lazarus Krankenhaus in Berlin an der Bernauer Straße  zu reservieren, was nicht ganz einfach ist. Hier muss immer das Plazet der Verwaltung eingeholt werden.
Brandenburg ist gegen andere Städte der Region doch sehr rege. Hier gibt es noch viele  Geschäfte. Obwohl, hier und dort sind Geschäfte leer oder geschlossen. Eine Wanderung durch die Stadt war sehr interessant, denn überall sind Kanäle und Parks. Alle Industriebauten hat man „revitalisiert“ und in Wohnhäuser umgewandelt.
Das Leben ist schön.
Heiner Fosseck

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